Blut zu spenden ist immens wichtig. Das ahnen die meisten Menschen vermutlich, trotzdem sind Blutkonserven vielerorts knapp: Es gibt nicht genug Spenden. Wie lassen sich Menschen also überzeugen, ihre Scheu zu überwinden und sich der unangenehmen Prozedur zu unterziehen?
Laut Eileen Chou von der Universität von Virgina spielt die Formulierung der Spendenaufrufe eine größere Rolle, als viele das für möglich halten ( Plos One, online). Die Wissenschaftler warben - in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz - mit verschiedenen Aufrufen um Spender. Entweder hieß es, Blutspenden "verhindern Todesfälle" oder es hieß, diese "retten Leben". Die erste Variante animierte deutlich mehr Menschen dazu, sich beim Roten Kreuz zu melden und ihr Blut zu geben.
In einer zweiten Studie untersuchten Chou und ihre Kollegen den Umstand genauer. Einen Aufruf so zu formulieren, dass er andere vor einem Verlust bewahrt, animierte stärker, sich für freiwillige Arbeit zu melden oder etwas zu spenden. Betonte ein Aufruf, dass anderen ein Vorteil gegeben werde, war das weniger effektiv.