Zweitnotierung geplant:Karstadt drängt an die Börse London

Karstadt-Chef Thomas Middelhoff lobt die Vorzüge des Finanzplatzes London. Er selbst fühlt sich in der Themse-Metropole auch sehr wohl.

Der KarstadtQuelle-Konzern erwägt nach den Worten von Unternehmenschef Thomas Middelhoff den Gang an die Londoner Börse.

"London hat mehr gut informierte Investoren in den Bereichen Einzelhandel und Freizeit", sagte Middelhoff der Financial Times vom Dienstag.

Die KarstadtQuelle-Tochter Thomas Cook startete am Dienstag nach der Fusion mit der britischen MyTravel bereits an der Londoner Börse. Der erste Kurs betrug 326 Pence (4,82 Euro) je Aktie.

Die KarstadtQuelle AG ist mit 52 Prozent Mehrheitseigentümer an dem Tourismus-Konzern.

Vorteile auch für das Mutterhaus

Ähnlich wie das nach der Verschmelzung mit dem britischen Unternehmen MyTravel zweitgrößte Tourismusunternehmen Europas könne auch das Mutterhaus Karstadt-Quelle Vorteile aus dem Börsenplatz London ziehen, deutete Middelhoff an.

Es gehe allerdings eher um eine Zweitregistrierung neben jener in Frankfurt, um die sich der Konzern nach seinem Umbau in den letzten zwei Jahren nun in London bemühen könne.

Der Konzernchef selbst erwägt nach Angaben der Zeitung nach seiner Zeit bei Karstadt-Quelle in rund 18 Monaten einen Wechsel nach London, um möglicherweise im Bereich des Privatkaptal-Managements tätig zu werden. "Es gibt hier mehr Möglichkeiten als in Deutschland", sagte Middelhoff der Zeitung.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: