Das bestätigte ein Gerichtssprecher auf Anfrage. Das Gericht habe einem Eilantrag der Naturschutzverbände Grüne Liga, NABU und BUND Sachsen stattgegeben und die aufschiebende Wirkung der Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss angeordnet. Das teilte der Rechtsanwalt Peter Kremer mit, der die Kläger vertritt. Ein Verfahren durch mehrere Instanzen könnte noch zwei bis drei Jahre dauern, hieß es.
Nach jahrelangem Streit sollte ursprünglich am 13. August der Brückenbau im Unesco-Welterbe Dresdner Elbtal beginnen. Wegen des seit Jahren umstrittenen Bauprojekts hatte das Unesco-Welterbe-Komitee die Flusslandschaft 2006 auf die Rote Liste der gefährdeten Stätten gesetzt. Das Gremium hatte Deutschland Ende Juni ein letztes Ultimatum für die Vorlage von Alternativen zur Waldschlößchenbrücke gestellt. Wird die Brücke wie bislang geplant gebaut, wird der Welterbe-Titel aberkannt.