Ausgezeichnete Spediteure wählen
Wer Profis mit dem Umzug betraut, sollte Speditionen bevorzugen, die der Arbeitsgemeinschaft Möbeltransport (AMÖ) angeschlossen sind. Erkennungszeichen: ein rollendes Känguru mit einem Schrank im Beutel. AMÖ-Spediteure können ein Zertifikat vorweisen, das ihnen Sachverstand und Zuverlässigkeit bescheinigt. Alle Absprachen werden in einem Vertrag festgehalten.
Haftung für Schäden
Das Unternehmen haftet auch für Schäden bis zu einer Höchstgrenze - vorausgesetzt, der Kunde gibt beim Vertragsabschluss den realen Wert des Umzugsgutes an und die Gegenstände wurden von den Beauftragten selbst ein- und ausgepackt. Zudem verfügt die AMÖ über eine Schiedsstelle, die im Streitfall eingeschaltet werden kann.
Keine Haftung für Kostbarkeiten
Keine Haftung besteht allerdings bei Juwelen, Sammlungen, Urkunden und anderen Kostbarkeiten, sowie dann, wenn das Risiko nicht kalkulierbar ist, beispielsweise bei Pflanzen und Tieren. Sämtliche Wertgegenstände sollte man also persönlich verpacken und wenn möglich selbst transportieren.
Monatsende meiden
Ein Termin um den Monatswechsel ist tunlichst zu vermeiden, um so mehr, wenn er auf ein Wochenende fällt. Dann nämlich ziehen alle um: Leihwagen oder Termine bei Speditionen sind schwerer zu bekommen.
Selber laden
Eine preiswertere Variante ist, einen Möbelwagen bei einem Spediteur zu mieten. Der Wagen wird vor die Tür gestellt, man belädt ihn selbst. Zum vereinbarten Termin holt der Spediteur die Fuhre ab und fährt sie anschließend zur neuen Wohnung. Dort wird der Wagen wieder in Eigenregie entladen.
Einen Pritschenwagen oder Klein-Lkw sollte man möglichst bei einem Unternehmen bestellen, das auch in der Nähe des Zielortes einen Vertragspartner hat, wo man den Wagen wieder abgeben kann. Das spart doppelte Wege. Die Autovermietung verleiht in der Regel auch Umzugskartons.
Kindern fällt Umzug schwer
Noch mehr als für Erwachsene ist der Umzug für Kinder eine Ausnahmesituation. Sogar Stottern, Apathie, Aggression und Schulversagen können die - oft vorübergehenden - Folgen der Ängste durch Wohnortwechsel sein, wissen Psychologen und raten, Kinder schon in die Vorbereitungen und auch in den Umzug selber weitest gehend einzubeziehen: Wenn sie dessen Notwendigkeit verstehen und man ihnen schildert, wie die Tage vor, während und nach dem Transport ungefähr aussehen, können sie den Umzug mehr als Abenteuer denn als Verlust der bisherigen Sicherheit begreifen. Kinder sollten ihre persönlichen Dinge selber einpacken, ihr neues Zimmer aufmalen und es phantasievoll einrichten, sich von Freunden verabschieden.