Die US-Bank Wells Fargo darf die angeschlagene Konkurrentin Wachovia übernehmen. Die US-Wettbewerbsbehörde stimmte dem Vorhaben am Freitag ohne Auflagen zu. Rivale Citigroup hatte sich in der Nacht aus der Bieterschlacht zurückgezogen, will aber seine Schadensersatzansprüche gegen Wells Fargo weiter verfolgen.
Wachovia hatte zunächst einen Kaufvorvertrag für das Privat- und Firmenkundengeschäft mit Citigroup abgeschlossen, war anschließend aber auf ein komplettes Übernahmeangebot von Wells Fargo eingegangen.
Die Citigroup will nun stattdessen ihre Schadensersatzklage gegen Wachovia in Höhe von 60 Milliarden Dollar (44 Mrd. Euro) weiter verfolgen. Die Übernahme von Wachovia durch Wells Fargo will Citigroup aber nicht mehr blockieren.
Papiere von Wachovia schossen um 43,06 Prozent auf 5,15 Dollar in die Höhe, und Titel von Wells Fargo rückten um 3,89 Prozent auf 28,31Dollar hoch.