Im Trend liegen sogenannte Paket-Angebote, die sowohl den Telefonanschluss als auch Flatrates für Telefon und DSL umfassen.
Die meisten DSL-Offerten setzen allerdings nach wie vor einen Telefonanschluss bei der Deutschen Telekom voraus. "Von einem günstigen Mitbewerber bucht man dann den DSL-Anschluss sowie die Flatrate fürs Telefon und Internet einfach dazu", erklärt Josefine Milosevic vom Branchenmagazin Connect.
Bei Tele 2 etwa kostet dann ein solches Paket mit einem DSL 2000-Anschluss inklusive einer Doppelflatrate für Internet und Telefon 26,90 Euro monatlich. Die schnellere Version mit DSL 16.000 gibt es für nur zwei Euro mehr.
Congstar, die neue Discountmarke der Deutschen Telekom, verlangt für DSL 2000 plus Doppelflatrate pauschal 22,98 Euro monatlich (DSL 16000: 27,97 Euro). Vorteil bei Congstar: Die Mindestvertragslaufzeit liegt bei nur einem Monat. Wer sich hingegen für die sonst üblichen 24 Monate binden muss, kann kaum noch auf aktuelle Angebote reagieren.
Vorsicht vor Zusatzkosten
Wem Verträge mit zwei verschiedenen Anbietern zu kompliziert sind, kann auch Anschluss und Flatrate aus einer Hand buchen. Hier hat jetzt die Deutsche Telekom unter dem Konkurrenzdruck die Preise gesenkt.
Das Angebot Call & Surf Comfort für einen Analog-Anschluss kostet nun statt 49,95 nur noch 44,95 Euro monatlich. Für den ISDN-Anschluss werden noch einmal vier Euro Aufpreis fällig.
Das Paket beinhaltet einen Telefon- und DSL-6000-Anschluss sowie eine Doppelflatrate. Kostenlos sind aber lediglich Inlandstelefonate im Festnetz der Telekom. Gespräche zu den meisten anderen Anschluss-Anbietern werden zusätzlich mit 0,21 Cent pro Minute berechnet.
Auch die Konkurrenz bietet Komplettangebote. Wer die nutzen will, muss allerdings bei der Deutschen Telekom kündigen und mit seinem Telefonanschluss zum Alternativanbieter wechseln. "Die bisherigen Rufnummern bleiben bei einem Wechsel aber bestehen", sagt Arcor-Sprecher Michael Peter.
Bei Arcor kosten All-inclusive-Pakete mit Doppelflatrate von 34,95 Euro (DSL 2000) bis 44,95 Euro (DSL 6000) pro Monat.
Etwas günstiger ist Versatel: Dort zahlen Kunden für die Doppelflat mit DSL 2000-Anschluss zur Zeit 29,98 Euro monatlich. Die Anschlussbereitstellung ist bei beiden kostenfrei.
Die alternativen Vollanschlussanbieter sind aber nicht in jeder Gegend vertreten und Call-by-Call ist bei ihnen nicht mehr möglich. "Bei allen Anrufzielen, die die Pauschale nicht beinhaltet, fallen dann die jeweiligen Minutenpreise des Anbieters an", sagt Branchenexpertin Milosevic.
Da die Telefonpauschalen meist auf innerdeutsche Festnetzverbindungen beschränkt sind, gilt das vor allem für Anrufe ins Ausland und in Handynetze. Die Tarife für solche Anrufe liegen meist deutlich über den Call-by-Call-Preisen. Vor einem solchen Komplettwechsel sollten Verbraucher deshalb ihr Telefonverhalten genau prüfen.
Telefonieren ohne Festnetzanschluss
Alternative gibt es die sogenannten entbündelten Angebote. Sie setzten keinen Festnetzanschluss mehr voraus, so dass Kunden sich die Grundgebühr sparen können. Telefoniert wird über die Internetleitung oder via Mobilfunk.
Komplett 2000 von Tele 2 beispielsweise bietet zum monatlichen Festpreis von 29,95 Euro neben einem Anschluss für DSL 2000- und Internet-Telefonie auch die Doppelflatrate (DSL 16000: 31,95 Euro). Die Mindestlaufzeit beträgt hier sechs Monate. Ebenfalls zwei Komplett-Varianten stehen beim Anbieter 1&1 zur Auswahl: Surf & Phone 2000 für 29,99 Euro pro Monat oder der Tarif DSL 16000 mit mehr Extras für 39,99 Euro.
Auf vier Kriterien sollten Neukunden bei diesen Angeboten achten: Erstens sollte das Paket eine echte Ortsnetznummer beinhalten, außerdem sollten Kunden die alte Rufnummer mitnehmen können.
Telefonieren muss überdies gleichzeitig auf mehreren Leitungen möglich sein. Und natürlich sollte der Anbieter günstige Gesprächspreise für Verbindungen in die deutschen Mobilfunknetze oder ins Ausland bieten.