Swiss Re und Buffett:Helfer in der Not

Warren Buffett ist zur Stelle: Nach dem Milliardenverlust des Rückversicherers Swiss Re schießt der US-Investor Kapital nach - und stärkt Konzernchef Aigrain den Rücken.

Der Schweizer Rückversicherungskonzern Swiss Re hat im vergangenen Jahr einen Verlust von rund einer Milliarde Franken (671 Millionen Euro) gemacht. Dies gab der zweitgrößte Rückversicherer der Welt am Donnerstag bekannt und kündigte gleichzeitig eine Kapitalspritze des legendären US-Investors Warren Buffett von drei Milliarden Franken (zwei Milliarden Euro) an. Weitere zwei Milliarden Franken sollen am Kapitalmarkt aufgenommen werden.

Warren Buffett unterstüzt den Rückversicherer zum zweiten Mal und baut damit seinen Anteil aus. (Foto: Foto: AP)

Konzernchef Jacques Aigrain zeigte sich der Mitteilung zufolge enttäuscht über das letztjährige Ergebnis. Das Kerngeschäft laufe aber gut. Für 2007 hatte Swiss Re noch einen Reingewinn von 4,2 Milliarden Franken ausgewiesen. Bereits im dritten Quartal 2008 rutschte der Konzern überraschend in die Verlustzone. Zudem verdichteten sich in den vergangenen Wochen die Gerüchte, dass es den Rückversicherungskonzern im vierten Quartal noch stärker erwischt hatte. Analysten spekulierten sogar über eine Staatshilfe.

Nach seinem Einstieg mit drei Prozent vor Jahresfrist greift aber nun der US-Milliardär Buffet der Swiss Re ein zweites Mal unter die Arme. Über seine Firma Berkshire Hathaway investiert er weitere drei Milliarden Franken. Laut der Mitteilung zeigte sich Buffett erfreut darüber, die Beteiligung erhöhen zu können. Er stärkte zugleich Aigrain den Rücken, dessen Position schon infrage gestellt worden war.

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