Spekulationssteuer:Was die rot-grüne Bundesregierung plant

Die Koalition würde am liebsten Veräußerungsgewinne aus vermieteten Immobilien pauschal mit 15 Prozent versteuert. Aber der Wunsch ist noch nicht Gesetz.

Veräußerungsgewinne aus dem Verkauf von Aktien, sonstigen Wertpapieren und Termingeschäften sowie vermieteten Immobilien sollen künftig pauschal mit 15 Prozent besteuert werden. Das teilten Bundeskanzler Gerhard Schröder und Bundesfinanzminister Hans Eichel mit.

Die bisherigen Absichten sollen damit wesentlich entschärft werden, wie beide betonten. Auf heftige Kritik stießen die Pläne indes in der Wirtschaft und bei der Opposition.

Wie die Pläne genau aussehen

Gebäude und Grundstücke für eigene Wohnzwecke sollen wie bisher auch künftig steuerfrei veräußert werden. Anschaffungskosten von Immobilien sollen nicht mehr um Abschreibungen und Sonderabschreibungen gemindert werden. Damit vermindert sich tendenziell die Besteuerungsbasis.

Die bisher geltenden Spekulationsfristen von einem Jahr bei Wertpapieren und zehn Jahren bei Immobilien, innerhalb derer Verkaufsgewinne steuerpflichtig werden, sollen entfallen.

Keine Afa-Minderung

Anschaffungskosten von Immobilien sollen nicht mehr um AfA oder Sonder-AfA gemindert.

(sueddeutsche.de/ AFP/AP/ dpa)

© N/A - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: