Spekulationen um die Postbank:Verkauf könnte scheitern

Eigentlich sollte die Postbank verkauft werden, doch möglicherweise kommt der Deal nun gar nicht zustande - das Institut soll nicht verramscht werden.

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Post ihre Mehrheit verkaufe, liege derzeit nur noch bei gut 50 Prozent, berichtete das Handelsblatt unter Berufung auf den Verhandlungen nahestehende Kreise. Post-Chef Frank Appel müsse sich entscheiden.

Gehe er nicht mit seinen Preisvorstellungen herunter oder akzeptiere Aktien statt Bargeld für die Postbank-Anteile, sei keiner der Verhandlungspartner zum Kauf bereit, heißt es dem Bericht zufolge in Finanzkreisen.

Aktueller Kurs deutlich unter Verkaufsziel

Appel will angeblich 61 Euro je Postbank-Aktie erzielen, hieß es in dem Bericht. Der aktuelle Kurs liegt mit rund 44 Euro deutlich darunter.

Der Konzernchef stecke in einem Dilemma: Verkauft er die Postbank zu billig, gibt es Ärger mit den Aktionären. Gleichzeitig sei eine Kursentwicklung aufgrund der Finanzmarktkrise derzeit nicht in Sicht.

Seit Juni führt die Konzernmutter Post Gespräche mit potentiellen Käufern. Dazu zählt auch Deutschlands größte Bank, die von Josef Ackermann geführte Deutsche Bank.

© sueddeutsche.de/dpa/mel/hgn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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