Das Parlament in Budapest billigte vor kurzem mit 190 Ja- und 184 Gegenstimmen eine Steuer von acht Prozent für Energiekonzerne.
Die Unternehmen hatten die zusätzliche Steuer vor mehreren Monaten selbst vorgeschlagen, als der Ölpreis immer höher kletterte. Mit den Einnahmen sollen arme Familien unterstützt werden, die ihre Heizkostenabrechnung wegen der explodierenden Energiepreise nicht mehr zahlen können.
Zielgruppe sind vor allem die rund zwei Millionen Bewohner der etwa 645.000 Plattenbauten, die wegen veralteter Heizungen und schlechter Isolierung horrende Heizkosten haben.
Die Steuer wird vom kommenden Jahr an erhoben und gilt zunächst für zwei Jahre.