Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg hat 116 Internetseiten von Banken, Bausparkassen, Versicherungen und Vermittlern zur privaten Baufinanzierung untersucht.
Das Resultat: Kreditinstitute bieten online preisgünstige Baufinanzierungen an. Die Beratungsqualität ist nach Einschätzung von Verbraucherschützern allerdings mangelhaft.
30% gaben keine Auskunft über die jeweils aktuellen Kreditkonditionen.
7% der Homepages waren völlig defekt oder veraltet.
76% berücksichtigten für die Gesamtkosten des Darlehens nur den Kaufpreis der Immobilie. Die Berater "vergaßen" die Nebenkosten, die immerhin fünf bis elf Prozent des Kaufpreises ausmachen. Gefahr: Wenn das Darlehen die Nebenkosten nicht einschließt, fällt die monatliche Belastung natürlich kleiner aus.
13% der Berater machten darauf aufmerksam, dass Grundwerbsteuer und Notarkosten anfallen.
9% der Anbieter erinnerten den zukünftigen Immobilienbesitzer an monatliche Kosten, die er als Mieter nicht tragen musste, als Eigentümer schon: Wohngebäudeversicherung, Hausverwaltung, Rücklagen für Reparaturen oder die Kosten für eine Risikolebensversicherung zur Absicherung des Darlehens. Die Kosten dafür sumieren sich im Monat auf 150 bis über 500 Mark.
Quelle: AP/ Verbraucherzentrale Baden-Württemberg