Mit Fördermitteln in Höhe von 15 Milliarden Euro will Bundesbauminister Manfred Stolpe in diesem und im kommenden Jahr die Modernisierung von Wohnungen und Umfeld vorantreiben.
Entsprechende Programme wurden unter Beteiligung des Bundesfinanzministeriums und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) per Unterschrift besiegelt. Die Fördersumme soll dem Arbeitsmarkt neuen Schub und der deutschen Bauwirtschaft ein Auftragsvolumen von insgesamt 30 Milliarden Euro bescheren. Die Förderung besteht aus zwei nicht ganz gleich großen Teilen.
Für das Programm "Wohnraummodernisierung 2003" ist nach Angaben aus dem Ministerium Stolpes eine Darlehenssumme von acht Milliarden Euro vorgesehen, während der Sonderfonds "Wachstumsimpulse" für die kommunale Infrastruktur mit sieben Milliarden Euro ausgestattet werde.
Billiges Darlehen für Modernisierung
Für die Wohnraummodernisierung läuft die Zinsverbilligung des Bundes den Angaben zufolge bei Anträgen im Jahr 2003 vier und bei Anträgen im kommenden Jahr drei Jahre lang. Gefördert würden alle Modernisierungs- und Instandsetzungsarbeiten an selbst genutzten und vermieteten Wohngebäuden sowie Verbesserungen des Umfeldes von Mehrfamilienhäusern.
Speziell in den neuen Ländern werde auch der Rückbau von Mietshäusern im Rahmen des Stadtumbaus gefördert. Das Programm kann sich den Angaben zufolge für kleine und größere Investitionen eignen. Außerdem gebe es für jedes Vorhaben passende Laufzeiten und Zinsbindungen.
Förderung für verbesserte Infrastruktur
Die weiteren sieben Milliarden Euro stünden für die zinsgünstige langfristige Finanzierung kommunaler Infrastrukturverbesserungen zur Verfügung, hieß es. Interessenten könnten ihre Anträge sofort bei ihrer Hausbank einreichen.
Anlaufstelle für Interessenten
Kommunale Antragsteller sollten sich direkt an die KfW wenden, teilte das Ministerium mit. Informationen über Programmdetails sowie die aktuellen Zinskonditionen seien zum Ortstarif unter der Telefonnummer 01801-335577 vom KfW-Informationszentrum zu haben.
Die KfW biete überdies Informationen über das Internet an.
(sueddeutsche.de/ AP)