Mikrowohnungen:Unbezahlbares Wohnen

Die Idee entstand in dem jungen Architektenbüro Cairo Studios am nördlichen Rand der Londoner City, dort, wo die Steinpaläste und Glastürme des Finanzzentrums den schmutzig grauen Betonfassaden von Sozialwohnbauten und Parkhäusern gewichen sind.

Kein Mensch wohnt in London

"Wir haben bei unseren Mitarbeitern, der jüngste 20, der älteste 33, herumgefragt, wer sich eigentlich im Zentrum von London eine Wohnung leisten kann", erzählt Stuart Piercy, mit Richard Connor Gründer der Cairo Studios. "Es kam heraus: niemand."

Unbezahlbare Kosten

In London, haben sie dann recherchiert, beträgt das Durchschnittseinkommen rund 47.000 Euro. Etwa siebzig Prozent der Londoner verdienen weniger als 39.000 Euro.

Eine durchschnittliche Zweizimmerwohnung in einer Gegend, die nicht eine Stunde U-Bahnfahrt entfernt liegt vom nächsten Theater oder Kino, kostet jedoch etwa 320.000 Euro.

Mit einem Einkommen von noch nicht 40.000 Euro aber gewähren die Banken bestenfalls eine Hypothek von 150000 Euro. Ergebnis: In London so zu wohnen, dass man sich auch als Londoner fühlen kann, ist unerschwinglich.

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