Mietspiegel München:Wissenschaftliche Zahlen

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Der Mietspiegel gilt als gesetzliche Obergrenze bis zu der der Vermieter die Miete anheben kann.

Die angegebenen Preise entsprechen dem durchschnittlichen Mietpreis und dienen als Orientierung. Lage der Wohnung oder Aussattung sind noch nicht berücksichtigt und können den Preis nach oben beeinflussen.

Quelle: Plötz Immobilienführer

Vergleichen Sie Ihre Miete online

Der Münchner Mietspiegel ist jetzt auch im Internet abrufbar. Auf der Homepage der Stadt München findet sich das entsprechende Programm, mit dem Münchner Mieter schnell ihre ortsübliche Vergleichsmiete ermitteln können. Die Internet-Version des Mietspiegels macht eine Menge Blättern in Broschüren überflüssig: In etwa zehn Minuten lassen sich alle Fragen beantworten.

Die Fragen betreffen Lage und Ausstattung der Wohnung: Liegt sie in einem noblen oder einfachen Viertel? Hat sie Zentralheizung, eine teure Küche oder Parkett? Gehört ein Balkon dazu? Bei jeder Frage liefert das Programm Unterstützung - die Qualität einer Wohnlage lässt sich zum Beispiel mit einem speziellen Stadtplan ermitteln.

Neue Beweiskraft

Der Mietspiegel hat seit 1. September 2001 eine besondere Rolle: Streiten sich Mieter und Vermieter vor Gericht über eine Mieterhöhung, gilt für den Mietspiegel "die Vermutung der Richtigkeit", wie der Mieterverein betont. Das bedeutet: Ein Mieter kann sich vor Gericht auf die Daten des Mietspiegels berufen; ein Vermieter muss dagegen nachweisen, dass in dem konkreten Fall der Mietspiegel nicht zu korrekten Ergebnissen kommt.

Basisdaten

Der Haus- und Grundbesitzerverein kritisiert den Mietspiegel seit Jahren und sieht seine Entstehung als nicht korrekt und zu wenig transparent an. Die Daten für den aktuellen Mietspiegel wurden zwischen 1996 und 1999 von einem unabhängigen Institut erhoben und vom Statistik-Lehrstuhl der Ludwig-Maximilians-Universität ausgewertet. 12.000 Haushalte wurden befragt; für die Auswertung waren 3000 Angaben tauglich, weil zum Beispiel Sozialwohnungen nicht in die Ergebnisse eingehen dürfen. Außerdem erfasst der Mietspiegel laut Gesetz nur Wohnungen, deren Miete in den letzten vier Jahren verändert wurde.

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