Berlins Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) hat sich für die Abwicklung oder den Verkauf der Landesbanken in Deutschland ausgesprochen.
"Der deutsche Sparkassenverband hat 2007 die Berliner Landesbank für 5,3 Milliarden Euro erworben, damit sind alle übrigen Landesbanken für Sparkassenzwecke überflüssig geworden und können insoweit abgewickelt beziehungsweise fusioniert und irgendwann an private Interessenten verkauft werden", sagte Sarrazin der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post. Zur Unterstützung der Sparkassen sei bundesweit "nur eine einzige Landesbank" notwendig.
Medienberichten zufolge soll der Senator bereits zum 1. Mai in den Vorstand der Bundesbank nach Frankfurt wechseln.
Es kursieren seit längerem Gerüchte, wonach Sarrazin Interesse an einem Vorstandsposten der Bundesbank hat, der 2009 frei wird. Sarrazin, der seit Anfang 2002 Finanzsenator in der Hauptstadt ist, äußerte sich bisher nicht zu dem Thema.