Krankenkassen im Test:Da werden Sie nicht geholfen

Bezahlt die Krankenkasse die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs? Wer sich von seiner Versicherung Antworten auf solche Fragen erhofft, blitzt meist ab - sagt die Stiftung Warentest.

Viele Krankenkassen beraten laut Verbraucherschützern schlecht. Bei einer Überprüfung des Angebots von 20 Krankenkassen hätten nur fünf Kassen mit "gut" abgeschlossen, berichtete die Stiftung Warentest am Dienstag vorab aus der neuen Ausgabe der Zeitschrift Finanztest.

(Foto: Foto: ddp)

Dabei handle es sich um vier AOKs und die Techniker Krankenkasse. Sehr schlecht sei dagegen der Service der IKK-Direkt gewesen, sie kassierte ein "mangelhaft".

Teuer ist nicht besser

Neben dem Informationsangebot der Kassen wurde auch die telefonische, elektronische und persönliche Beratung der Kassen getestet. Dazu erkundigten sich Testkunden, ob etwa die neue Schutzimpfung gegen Gebärmutterhalskrebs für junge Mädchen bezahlt wird.

Das Ergebnis: Teuere Kassen beraten nicht besser als günstige. Die mit "gut" bewertete AOK Sachsen hat etwa einen Beitragssatz von 12,9 Prozent, während die mit 14,4 und 14,5 Prozent deutlich teurere Barmer Ersatzkasse und die DAK im Test eher mittelmäßig abschnitten.

"Mangelhaft" war der Stiftung zufolge der Service der IKK-Direkt, die am Telefon kaum und per E-Mail gar nicht zu erreichen war.

Zudem "glänzten die Mitarbeiter nicht durch Freundlichkeit", berichtete Finanztest weiter. Ebenfalls am unteren Ende der Serviceskala liegen die BIG-Direkt-Krankenkasse und die BKK ATU mit einem jeweils nur "ausreichenden" Qualitätsurteil.

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