Der Chefsessel der staatlichen Förderbank KfW ist wieder besetzt. Ulrich Schröder wird nun offiziell zum Vorstandssprecher der Staatsbank berufen. Darauf habe sich die Bundesregierung geeinigt, teilten Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) und Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) mit. Die endgültige Entscheidung liegt allerdings beim KfW-Verwaltungsrat, der den Vorschlag noch bestätigen muss.
Schröder ist bislang Vorstandschef der nordrhein-westfälischen Förderbank NRW-Bank. Er setzte sich gegen Andreas Dombret, dem Deutschlandchef der Bank of America durch, der ebenfalls für den KfW-Chefposten im Gespräch war. Laut einem Bericht der Financial Times Deutschland (FTD) sprach am Ende für Schröder, dass er sich im Fördergeschäft, der Kernaufgabe der KfW, besser auskenne.
Mehr Geld für den KfW-Vorstand
Die anderen Vorstandsmitglieder dürfte die Berufung Schröders freuen. Denn sie dürfen auf deutlich höhere Gehälter hoffen. Weil Schröder bei seinem jetzigem Arbeitgeber 815.000 Euro jährlich verdiene und damit wesentlich mehr als die bisherigen Vorstandschefs der KfW, würden nun die Gehälter aller KfW-Vorstände angehoben, schreibt die FTD.
Schröder tritt die Nachfolge der Anfang April zurückgetretenen KfW-Chefin Ingrid Matthäus-Maier an.