Die Inflationsrate lag 2008 im Durchschnitt bei 2,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Höher war die Jahresteuerung zuletzt im Jahr 1994 mit durchschnittlich 2,8 Prozent.
Der starke Anstieg der Verbraucherpreise im vergangenen Jahr ist den Statistikern zufolge auf die hohen Inflationsraten in der ersten Jahreshälfte zurückzuführen.
Die Teuerung geht demnach insbesondere auf Preiserhöhungen bei Energie und Lebensmitteln zurück.
Diese hatten in einigen Monaten für eine Jahresinflationsrate über drei Prozent gesorgt. In der zweiten Jahreshälfte kühlte sich der Preisauftrieb wegen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise jedoch merklich ab.
Schon 2007 waren die Verbraucherpreise mit einem durchschnittlichen Plus von 2,3 Prozent deutlich gestiegen. Die Teuerungsrate lag damit oberhalb des Schwellenwerts von zwei Prozent, der für die Europäische Zentralbank als Grenze gilt.