Immobilienpreise in New York:Eine Million Dollar im Durchschnitt

Der durchschnittliche Kaufpreis für eine Wohnung in Manhattan - Harlem ausgenommen - hat die psychologische Barriere von einer Million Dollar (rund 836.000 Euro) übersprungen.

Das Wohnen in den Straßenschluchten von New York ist trotz wiederholter Terrordrohungen seit dem 11. September 2001 teurer denn je. Die "New York Times" berichtete, dass der durchschnittliche Kaufpreis für eine Wohnung in Manhattan - Harlem ausgenommen - derzeit die psychologische Barriere von einer Million Dollar (rund 836.000 Euro) überspringe.

Der Rekordpreis resultiere aus der steigenden Nachfrage - bei stagnierendem Angebot - vor allem für kleinere Ein- bis Zwei-Zimmer- Appartments. Sie habe zu einer Kostenexplosion von 21 Prozent innerhalb eines Jahres geführt. Den Spitzenpreis von 45 Millionen Dollar erzielte Ende 2003 ein Penthouse im neuen Time Warner Center am Südende des Central Park. Wer Extras wie ein zweites Schlafzimmer, eine Küche mit Fenster und eine Kleider- sowie Abstellkammer wolle, müsse mit einem Kaufpreis von drei bis vier Millionen Dollar rechnen, zitierte die "New York Times" eine Wohnungssuchende.

Angesichts dieser Entwicklung bittet New York City jetzt die Bewohner städtisch geförderter Sozialbauwohnungen indirekt zur Kasse. Minderbemittelte Bürger, die weiterhin preiswert oder sogar kostenlos in der Stadt wohnen wollen, müssen von Mai an gewisse Gemeindedienste leisten - oder ausziehen. Die Polizei, städtische Büchereien sowie die Parkverwaltung brauchen "freiwillige" Helfer, heißt es in einem Schreiben, das den Betroffenen jetzt zugestellt wurde. Wer sein Wohnrecht nicht verlieren will, muss sich wenigstens 96 Stunden pro Jahr zur Verfügung stellen. Selbst Senioren sind nicht ausgeschlossen.

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