Holzschädlinge im Haus:Die Ruhe vor dem Wurm

Wer ein altes Haus kauft, sollte unbedingt durch einen Gutachter prüfen lassen, ob der Bau von holzzerstörenden Pilzen oder Insekten befallen ist.

Denn solche Schädlinge können die Standsicherheit eines Hauses gefährden, warnt der Verband Privater Bauherren in Berlin.

In diesem Anwesen hat vermutlich nicht nur der Braune Splintholzkäfer agiert. (Foto: Foto: iStockPhoto)

Im Extremfall könne die Holzkonstruktion sogar einstürzen.

Ist das Haus befallen, sollten daher immer erst die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen und Kosten abgeklärt werden.

Damit ein Gebäude nicht durch Schädlinge zerstört wird, ist vorbeugender Holzschutz ebenso wichtig wie die Pflege und regelmäßige Kontrolle der bestehenden Holzkonstruktion.

Zu den am häufigsten auftretenden holzschädigenden Pilzen gehören der Echte Hausschwamm, der Braune Kellerschwamm und der Weiße Porenschwamm, zählt der Verband auf.

Fiese Viecher

Seltener treten sogenannte Blättlinge auf. Den als besonders gefährlich geltenden Echten Hausschwamm erkennen auch Laien anhand der dunkelbraunen Verfärbung und der würfelartigen Zersetzung des Holzes.

Bei vielen anderen Schädlingen dagegen ist ein geschultes Auge nötig. Häufige Plagegeister unter den Insekten sind vor allem die Larven des Hausbockkäfers, des Gemeinen Nagekäfers und des Braunen Splintholzkäfers.

Die Käfer legen ihre Eier im Holz ab, wo sich die Larven über mehrere Jahre hinweg entwickeln. Nach und nach pulverisieren sie so das Holz, bis es unrettbar verloren ist.

© sueddeutsche.de/dpa/als - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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