Gerichtsurteile:"Schlampe" reicht aus

Schläge und Beschimpfungen durch einen Mieter sind Gründe für eine fristlose Kündigung. Eine vorherige Abmahnung muss nicht sein.

Schläge und Pöbelei durch einen Mieter sind Gründe für eine fristlose Kündigung. Eine vorherige Abmahnung mus nicht sein. Das geht aus einem Urteil des Amtsgerichts Brühl hervor, auf das der Mieterverein in Hamburg hinweist.

In dem Fall (Aktenzeichen: 22 C 433/07) hatte der Ehemann einer Mieterin einen anderen Hausbewohner getreten und mit einer Zange gegen den Kopf geschlagen.

Schon verbale Ausfälle können für eine unangemeldete Kündigung ausreichen: In einem Fall vor dem Amtsgericht Coburg belegte ein Mieter die Nachbarn und ihre Kinder wiederholt mit Kraftausdrücken (Aktenzeichen: 11 C 1036/08). Das Gericht entschied, "Schlampe" und "Dreckskinder" rechtfertigten die fristlose Kündigung.

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