Forderung der Weltbank:Hilfsfonds für arme Nationen

Schwierige Situationen erfordern drastische Maßnahmen: Die Weltbank bringt einen milliardenschwere Fonds ins Spiel - davon profitieren sollen weniger wohlhabende Länder.

Nicht nur die großen Industrienationen leiden unter den Folgen der kollabierenden Finanzmärkte, auch ärmere Länder sind von den drastischen Auswirkungen betroffen.

Kinder arbeiten auf einer Müllkippe in Mali: Die Weltbank fordert einen Hilfsfonds für ärmere Länder. (Foto: Foto: dpa)

Nun hat sich ein führendes Mitglied der Weltbank für eine Art Marshall-Plan ausgesprochen, der besonders den Entwicklungsländern zugute kommen soll. Justin Yifu Lin schlug einen Fonds mit einem Umfang von etwa zwei Billionen Dollar für Kredite an ärmere Länder vor.

Insgesamt sollten die USA, die Staaten Europas und Länder mit großen Überschüssen wie China über fünf Jahre jedes Jahr ein Prozent ihres BIP einzahlen. Er hoffe, dass der Vorschlag auf dem G-20-Treffen Anfang April diskutiert werden könne, sagte Lin.

Mit dem Marshall-Plan hatten die USA nach dem Zweiten Weltkrieg den Wiederaufbau in Europa unterstützt.

© sueddeutsche.de/Reuters/tob/mel - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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