Die Bank of America erhält eine weitere Milliardenspritze aus dem Rettungsfonds der US-Regierung: In einer Marathonsitzung einigten sich beide Seiten in Washington auf ein zweites Hilfspaket, das 20 Milliarden Dollar frisches Kapital plus Garantien für bis zu 118 Milliarden Dollar aus problematischen Anlagen enthält, die dem Institut vor allem durch die jetzt vollzogene Übernahme des Wettbewerbers Merrill Lynch zugefallen sind.
Die Bank of America hatte zuvor bereits 25 Milliarden Dollar aus dem 700 Milliarden Dollar umfassenden Rettungsfonds erhalten, dessen zweite Hälfte am Donnerstag vom Kongress freigegeben wurde und damit dem am Dienstag sein Amt antretenden neuen US-Präsidenten Barack Obama zur Verfügung stehen wird.
Merrill Lynch kostet zu viel Geld
Die ersten 350 Milliarden Dollar wurden von der Regierung des scheidenden Präsidenten George W. Bush seit der Einrichtung des Fonds am 3. Oktober bereits vergeben.
Die Bank of America erhält damit eine ähnliche Staatshilfe wie ihre Konkurrentin Citigroup. Sie kann mit der Unterstützung die Kosten ihres Erwerbs der Investmentbank Merrill Lynch absorbieren.