Chinesisches Neujahrsfest:À votre santé!

Das Neujahrsfest in China lässt die Umsätze von Pernod-Ricard sprudeln: Besonders Martell-Cognac und Chivas-Whisky trinken die Chinesen gern.

Das chinesische Neujahrsfest hat dem weltweit zweitgrößten Wein- und Spirituosen-Hersteller Pernod-Ricard in den ersten Monaten des Jahres einen unerwartet starken Umsatzschub beschert.

Wie der französische Hersteller des bekannten Pastis, des Champagners der Marke Mumm und des Rums Havana Club am Freitag bekannt gab, stiegen die Erlöse im abgelaufenen Quartal um 6,8 Prozent auf knapp 1,4 Milliarden Euro. An den Märkten war nur mit 1,33 Milliarden Euro gerechnet worden.

Pernod-Chef Patrick Ricard sprach von günstigen Aussichten für die zweite Jahreshälfte und bekräftigte die Gewinnprognose für das Gesamtjahr. Die Aktien legten rund 1,6 Prozent zu.

Große Durst auf Martell-Cognac und Chivas-Whisky

Asien bleibe die dynamischste Region für die Produkte von Pernod, betonte Generaldirektor Pierre Pringuet. Besonders zum Neujahrsfest im Februar ließen die Chinesen demnach großen Durst auf Martell-Cognac und Chivas-Whisky erkennen.

Die guten Geschäfte in dem asiatischen Land kurbelten auch den Umsatz in den abgelaufenen neun Monaten bis 31. März an, der um 7,2 Prozent auf rund 4,9 Milliarden Euro zulegte.

Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern für die gewöhnliche Geschäftstätigkeit mit einer Steigerung des Reingewinns um 20 Prozent. Allerdings seien mögliche Währungseffekte hierbei noch nicht berücksichtigt.

Pringuet zufolge hat Pernod Ricard auch nach wie vor Appetit auf den schwedischen Hersteller des Wodka Absolut. Der französische Konzern habe weiter Interesse, den Konkurrenten zu übernehmen, sagte der Manager. Außerdem wolle man sich die Rechte am Strolichnaya-Wodka sichern. "Die Marken ergänzen sich absolut", betonte Pringuet.

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