Beim größten Börsengang des Jahres in Deutschland hat der Duft- und Geschmacksstoffe-Hersteller einen erfolgreichen Start auf dem Parkett hingelegt.
Der erste Preis an der Frankfurter Wertpapierbörse betrug am Montag genau wie der Emissionspreis 17,25 Euro. Im Laufe des Vormittags lag die Aktie mit einem Kurs von 18,32 Euro bereits deutlich im Plus.
Das Emissionsvolumen liegt bei 1,4 Milliarden Euro, wovon das Unternehmen mit Sitz im niedersächsischen Holzminden rund 652 Millionen Euro erhält. Der Löwenanteil geht an den Finanzinvestor EQT. Der bisher größte Börsengang von Wacker Chemie im April hatte ein Volumen von 1,2 Milliarden Euro.
Symrise setzt auf organisches Wachstum
Symrise plane in den kommenden Jahren eine Reihe kleinerer Übernahmen, jedoch keinen schwergewichtigen Zukauf. "Im Grunde genommen setzen wir auf organisches Wachstum", meinte Vorstandschef Gerold Linzbach am Montag. Die Mittel aus dem Börsengang will Symrise überwiegend vorwiegend für den Abbau von Schulden verwenden, die im Zusammenhang mit der Übernahme durch EQT entstanden sind.
Der Investitionsarm der schwedischen Industriellenfamilie Wallenberg hatte 2002 die Bayer-Tochter Haarmann & Reimer erworben und dann mit dem Konkurrenten Dragoco zu Symrise verschmolzen.
Zusammen mit weiteren Investoren kontrollierte EQT bisher rund 80 Prozent an dem Unternehmen. Mit dem Börsengang sinkt der Anteil auf 16 Prozent. Symrise erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 1,149 Milliarden Euro bei einem Verlust von 50 Millionen Euro. Produkte der Firma finden sich unter anderem in Parfüms und Nahrungsmitteln.