Die konzertierte Zinssenkung wichtiger Zentralbanken hat die Aktienmärkten zunächst nicht in Euphorie versetzt.
Der deutsche Leitindex Dax kletterte am frühen Nachmittag zwar zunächst bis an die Vortagsmarke von 5.326 Punkten heran, sackte dann aber deutlich ab und lag gegen im späten Geschäft rund drei Prozent im Minus.
Auch bei den äußerst angespannten Anlegern an der Wall Street sorgte der historische Zinsschritt zunächst nur für Auf und Ab: Der Dow Jones Index, der in dieser Woche bereits 875 Punkte eingebüßt hat, öffnete deutlich unter dem Vortagsstand, drehte dann aber ins Plus.
TecDax verliert fast sechs Prozent
Neben der Deutschen Bank (minus 8 Prozent) lagen auch die Papiere von BASF (minus 8), Continental (minus 8), Siemens (minus 7,3) und K + S (minus 6,7) im tiefroten Bereich, was darauf hindeutet, dass die Finanzkrise nach Ansicht der Anleger in der Realwirtschaft angekommen ist. Auch die Dax-Nebenwerte MDax (minus 2,88 Prozent) und TecDax (minus 5,84 Prozent) verloren an Boden.
Angesichts der Krise an den Aktienmärkten flüchten sich immer mehr Anleger in Gold: An der Londoner Börse verteuerte sich die Feinunze allein am Mittwoch um weitere vier Prozent auf rund 913 Dollar (670 Euro). Mitte September hatte die Feinunze noch deutlich weniger als 800 Dollar gekostet.