Nach dem extremen Kurssturz der Hypo Real Estate am Dienstag schloss der Dax am Mittwoch zum zweiten Mal in Folge im Minus. Der Leitindex verlor 1,25 Prozent auf 7471,57 Zähler. Für den MDax ging es um 1,47 Prozent auf 8530,48 Punkte nach unten. Der TecDax sackte um 4,41 Prozent auf 810,02 Zähler ab. "Die Leute sind nervös, aber es gibt keine Verkaufspanik", sagte ein Händler.
Aktien der Hypo Real Estate erholten sich kaum vom Kurssturz um mehr als 35 Prozent vom Vortag und gewannen moderate 1,89 Prozent auf 22,05 Euro.
Intel verliert fast fünf Prozent
Am Dienstag war die Aktie zeitweise auf bis zu 20,57 Euro abgerutscht und hatte damit mehr als zweieinhalb Milliarden Euro ihrer Marktkapitalisierung eingebüßt. Die ersten Analysten kürzten nach der Gewinnwarnung vom Vortag ihre Schätzungen für das deutsche Finanzinstitut.
Für Infineon Technologies ging es nach schwachen Zahlen des US-Chipherstellers Intel um 4,78 Prozent auf 6,37 Euro nach unten. Im MDax brachen Gildemeister nach Presseberichten über eine Großrazzia beim Maschinenbauer um 23,70 Prozent auf 9,98 Euro ein.
Die Vorgaben der Börsen in USA und Fernost waren schlecht. Verstärkte Ängste vor einer drohenden Rezession in der weltgrößten Volkswirtschaft ließen die US-Börsen über zweiProzent einbrechen. Auch die asiatischen Aktienmärkte sanken auf neue Tiefststände, der Nikkei-Index verlor über drei Prozent.