Bund, Länder, Kommunen, Unternehmen, Verbraucher - alle müssen sparen. Mehr als bislang wird diese Zwangshandlung auch künftige Häuslebauer beschäftigen müssen. Denn die Grundstückspreise werden nicht billiger und die Fördergelder fließen nicht mehr so reichlich.
Da trifft das frisch erschienene Buch "Einfamilienhäuser unter 1250 Euro/m2" genau in die Kerbe. Vorgestellt werden 27 nicht nur bezahlbare, sondern auch individuell geschnittene Bleiben mit vielen Extras.
Bunte und vielfältige Kisten
Darunter Beeindruckendes, wie das filigrane Stelzenhaus von Schaudt Architekten, mit riesigen Glasflächen und Lärchenholzelementen. Vom Wohnzimmer aus blickt man über einen Hang ins Tal hinunter.
Daneben schlicht Elegantes aus rohem Stahl, schwarzem Beton, mit Pool im Garten, oder ein ökologisch vernünftiges Passivhaus mit überraschendem Innenleben.
Allesamt bunte Kisten, die den aufgeschlossenen Bauherren erfreuen. Wegen der weitgehend energiesparenden und somit Geld sparenden Planung. Und vielleicht auch, weil sich endlich auch bei uns eine etwas mutigere Baukultur zu entwickeln scheint, die sich vom Einheitsbrei absetzt. Einfach, aber nicht banal.
Am Bau sparen
Der niedrige Baupreis ist möglich durch das ausgesuchte Material, die kurze Bauzeit und die Reduktion auf das Notwendige. Viele Bauteile sind vorgefertigt. Große Blocksteine, Betonfertigteile, Fensteranlagen, Gipskartonplatten oder Aluminiumwellen verkürzen die Bauzeit. Auch in der Innenausstattung wurden einfache Lösungen umgesetzt. Kein Zierrat, kein schmückendes Beiwerk, keine Staubfänger - stattdessen wohltuende Übersichtlichkeit.ed
Die Daten zum Buch
Veronika Lenze, Klaus Th. Luig: Einfamilienhäuser unter 1250 Euro/m2, 144 Seiten, 200 Farbfotos, 75 Grundrisse, DVA,59,90 Euro.