Xbox:"Mein Zuhause ist da, wo meine Xbox steht"

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Microsoft-Manager Thomas Caric und Firmensprecher Boris Schneider-Johne über den Businessplan für die Xbox.

sueddeutsche.de: Was verdienen Sie eigentlich pro aufgelegtem Spiel?

(Foto: N/A)

Thomas Caric: Haaa. Das ist eine interessante Frage. Die lässt sich so gar nicht beantworten. Das Konsolenmodell sieht vor, dass die Hardware sehr günstig angeboten wird, um eine Plattform zu schaffen, auf der man die Spiele spielen kann. Das Geld wird bei allen Konsolenherstellern über die Spiele gemacht. Deswegen richtet sich der Erfolg in der Branche, wir nennen das Attach-Rate, danach, wie viele Spiele pro verkaufter Konsole verkauft werden. Und daraus leitet sich der Erfolg ab.

sueddeutsche.de: Anders gefragt. Haben die Lizenzabgaben an Microsoft für alle Spielehersteller die gleiche Höhe? Ist diese von der Auflage abhängig?

Thomas Caric: Dieses Modell gibt es bei allen Herstellern.

Boris Schneider-Johne: Die Preise geben wir nicht bekannt.

Thomas Caric: Das ist auch nicht das Erfolgsmodell. Aus den Lizenzen kommt zwar ein kleiner Umsatz, aber das ist nicht entscheidend für den Erfolg. Es geht darum, dass die Publisher interessante Spiele machen, wegen derer sich die Kunden für die Xbox entscheiden. Der Verdienst kommt von unseren eigenen Spielen. Und irgendwann in ferner Zukunft auch über die Hardware. Es gibt wie bei jeder anderen Hardware den Preisverfall bei den Komponenten. Den hat es bei der Playstation gegeben und den wird es auch bei der Xbox geben. Die Lizenzen von den Publishern sind absolut nebenrangig.

sueddeutsche.de: Eine letzte Frage. Herr Caric, wie würden Sie sich gegenüber Ihrer Frau rechtfertigen, wenn wir ihr ein Foto von Ihnen hier auf diesem Schlafzimmerbett zukommen lassen würden?

Thomas Caric: Mein Zuhause ist da, wo meine Xbox steht.

sueddeutsche.de: Herr Caric, Herr Schneider-Johne. Wir bedanken uns für dieses Gespräch.

Teil 1Die Entstehung des Namens Xbox

Teil 2Technische Details zur Xbox

Teil 3Microsofts Ziele im Markt

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