William Gibson:Elektrische Poesie

In "Idoru" bewegt sich Gibson an der Oberfläche einer bunten Datenwelt.

Cornelius Janzen

"Idoru" ist der zweite Roman aus William Gibsons San-Francisco-Trilogie. Gibson konzentriert sich in diesem Sciencefiction-Thriller auf die Themen Medien, Popularität und Information. Eingebettet sind diese Themen in einem düsteren Post-Cyberpunk-Szenario in Tokio.

Das Wort "Idoru" stammt aus dem Japanischen und bedeutet "Star". (Foto: Buchcover: Heyne Verlag)

Im Buch stellt Idoru eine künstliche Moderatorin dar, die nur als technische Projektion existiert. Auf einer Tour durch Japan verliebt sich der amerikanische Rockstar Rez in den virtuellen Star. Er setzt den Computerexperten Laney darauf an, mehr über dieses "Aggregat subjektiven Begehrens" zu erfahren.

Laney ist ein Netzläufer, ein so genannter "Quant", der für ein futuristisches Boulevardblatt arbeitet, das Informationen über Skandale sammelt.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht eine Reise durch ein comichaft-buntes Japan im 21. Jahrhundert.

Die Idee zur Idoru ist durch die computer-generierte japanische Popsängerin "Kyoko Date" zustande gekommen.

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