Virtual Earth:Über fehlenden Apple-Campus und mehr

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Das Entwickerteam von MSN Virtual Earth kündigt an, dass der Funktionsumfang des Dienstes schon bald merklich erweitert werden soll. Auch für aktuelles Bildmaterial wird gesorgt. Künftig soll der Dienst nicht nur Bilder aus den USA bieten.

Panagiotis Kolokythas

MSN Virtual Earth, Microsofts Antwort auf Googles Earth, ist seit einigen Tagen im Netz. Das bei Microsoft für Virtual Earth zuständige Team kündigt an, dass die Beta-Version nach und nach um weitere Funktionen erweitert werden soll.

So soll bereits demnächst ein Routenplaner direkt in "MSN Virtual Earth" integriert und nicht mehr - wie bisher - auf "MSN Maps" verwiesen werden. In zwei Stufen soll zunächst der Routenplaner in die Virtual Earth-Oberfläche eingebaut werden und dann einen vergrößerten Funktionsumfang erhalten.

Für Amüsement hatte gesorgt, dass "MSN Virtual Earth" an der Stelle, wo sich der Apple-Campus befindet, nur ödes Brachland anzeigt.

"Unser ganzer Plan ist es natürlich, alle Hauptquartiere von Konkurrenten aus den Karten zu entfernen, aber wir hatten keine Zeit, es bei dieser Beta zu schaffen", scherzt das Virtual Earth-Team. Der wahre Grund sei, dass bei der Beta derzeit teilweise sehr altes und auch schwarzweißes Bildmaterial eingesetzt wird, das auf Microsofts Terraserver abgelegt ist. Dort lässt sich auch nachlesen, wann die betreffenden Aufnahmen gemacht wurden: häufig Mitte der 90er Jahre. Derzeit würden Verhandlungen mit den Lieferanten der Bilder geführt und aktuelles Material soll so schnell wie möglich nachgereicht werden.

Derzeit bietet "MSN Virtual Earth" nur US-Material. Der Grund dafür ist laut Angaben des Teams, dass zunächst einmal in der Beta der Funktionsumfang getestet werden sollte und man das Feedback der Anwender abwarten wollte. Nach und nach soll Virtual Earth ausgebaut werden. Man gesteht sich ein, dass die Beta eigentlich "MSN Virtual USA" hätte heißen müssen, was aber aus namensrechtlichen Gründen nicht möglich gewesen sei.

Das erste Feedback habe unter anderem gezeigt, dass das Scratchpad-Feature beliebter ist, als man zunächst angenommen hatte. Die Limitierung auf fünf Elemente im Scratchpad sei temporär und werde nach und nach angehoben. Hinzukommen sollen Funktionen für das Speichern und dem einfacheren Austausch von Scratchpads mit Freunden und Bekannten.

Das Team verweist auch auf die Website www.viavirtualearth.com wo Entwickler lernen können, wie sie Virtual Earth in ihre nicht-kommerziellen (Web-)Applikationen einbinden können. Die Seite bietet schon jetzt Tutorials und soll mit der Zeit ausgebaut werden.

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