Virenglossar:EXE

EXE-Dateien enthalten Programme, die man direkt laufen lassen kann. Normalerweise doppelklickt man hierfür auf das Programmsymbol, auf eine Verknüpfung auf dem Desktop oder im Startmenü. Man kann auch den Namen des Programms als Befehl eingeben. Programme können von anderen Programmen oder Skripten wie etwa Batchdateien oder Visual-Basic-Script-Dateien ( VBS) ausgeführt werden. Auch Dateien mit der Erweiterung COM sind unter Windows direkt ausführbar.

(Foto: Grafik: sueddeutsche.de)

Da Programme nun einmal dazu da sind, ausgeführt zu werden und den Computer zu kontrollieren, ist es nicht erstaunlich, dass die Mehrzahl der bekannten Viren Programmdateien infizieren. Im Alltag (" in freier Wildbahn") kommen jedoch Viren, die Programme infizieren, relativ selten vor. Nur zwei der Top-10-Viren des März 2001 haben beispielsweise EXE-Dateien befallen.

Dies kommt sehr wahrscheinlich daher, dass Programme wesentlich seltener als Dokumente (siehe DOC) und Tabellen (siehe XLS) untereinander getauscht werden und es somit unwahrscheinlicher ist, dass infizierte Programme von einem Computer auf den anderen übertragen werden.

Die Erfahrung lehrt jedoch, dass man Leute leicht überreden kann, ihnen unbekannte Programme auszuführen, wenn man ihnen EXE-Dateien per E-Mail schickt. Es ist ratsam, unaufgefordert zugesandte Programme zurückzuweisen, auch wenn man die Herkunft kennt; es besteht nur selten die Notwendigkeit, sie anzunehmen.

Quelle: Sophos

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