Tipps zum Virenschutz (Teil II):Für E-Mail

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Die meisten Viren kommen inzwischen per elektronischer Post auf heimische Computer. Bei E-Mail gilt also ganz besondere Vorsicht.

Stefan Schmitt

Attachment E-Mails mit angehängten Dateien sind der häufigste Übertragungsweg für Computerviren. Öffnen Sie keine Attachments von fremden Absendern. Bei jüngeren Viren wie Nimda ist für eine Infektion des Rechners noch nicht einmal ein Doppelklick auf das Attachment notwendig, weshalb unbedingt die Voransicht im Mailprogramm abgeschaltet sein sollte. Aber auch E-Mails mit Adressen von Freunden können gefährlich sein. Wenn etwa ein Freund plötzlich auf Englisch schreibt, statt wie bisher auf Deutsch, dann gilt: Finger weg! Ein Virus könnte seine Adresse missbrauchen, um Sie zu täuschen.

Finger weg von elektronischen Briefen, die unerwartet in Englisch verfasst sind. (Foto: Foto: dpa)

Speichern Attachments sollten nicht direkt aus dem E-Mail-Programm heraus geöffnet werden. Sicherer ist es, sie zuerst auf die Festplatte zu speichern und sie dann von einem Antiviren-Programm überprüfen zu lassen.

Dokumente Word-Dokumente können Makro-Viren enthalten, die durch das Öffnen des Dokuments gestartet werden. Sicherer ist es, Word-Dokumente mit dem Programm Wordpad zu lesen. Das ist bei Windows kostenlos dabei und kann keine Makros ausführen. Außer .DOC-Dateien kann Wordpad auch fast alle anderen Textdateien darstellen, ohne selbst eine Gefahr für den PC zu sein.

HTML-Mails Es gibt die Möglichkeit, mit HTML-Befehlen das Äußere von E-Mails aufzupeppen. Es lassen sich zwar Schriftart, Größe und Farbe der Texte ändern, leider sind HTML-formatierte E-Mails aber auch ein Sicherheitsrisiko. Sie können unbemerkt Programme aktivieren. Daher lieber Finger weg!

Webmail Webbasierte E-Mail-Dienste wie GMX oder Web.de bieten für den Nutzer etwas mehr Sicherheit vor Viren, weil Software und E-Mails auf dem Server des Anbieters, der in der Regel Antiviren-Software installiert hat, liegen - nicht beim Nutzer zuhause. Allerdings sollte man hier nicht auf Links klicken, die in E-Mails stehen. Es sind Fälle bekannt, in denen dabei vertrauliche Zugangsdaten ausspioniert worden sind. Sicherer ist es, die Links per Copy und Paste in die Adresszeile des Browser einzugeben.

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