Spielekonsolen:"Wir langweilen die Leute zu Tode"

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Die Xbox unter Druck: Nachdem Sony den Verkaufspreis für die Playstation gesenkt hat, könnte nun auch Microsoft an der Preisschraube drehen.

Nachdem Sony Anfang der Woche die Preise für seine Playsation in Nordamerika um 100 Dollar gesenkt hat, überlegt nun auch Microsoft die Strategie für die Xbox 360 zu ändern.

Sind langweilige Spiele der Grund für die schlechten Verkaufszahlen der Xbox? (Foto: Foto: Flickr.com)

Auf der Videospielmesse E3 in Santa Monica sagte Shane Kim von Microsoft Game Studios: "Wir müssen effizient um Konsumenten kämpfen, und ein Teil davon ist, den Preis zu treffen, der massenmarkttauglich ist". Dies berichtet die Finacial Times Deutschland.

Analysten der Investmentbank Wedbush Morgan Securities rechnen ebenfalls mit einer Preissenkung: "Ich erwarte, dass Microsoft den Preis für die Standardversion der Xbox von 299 Dollar auf 249 Dollar senken wird", schreibt ein Mitarbeiter in einem vor der Messe veröffentlichten Bericht.

Sowohl bei Sony als auch bei Microsoft liegen die Verkaufszahlen der Spielekonsolen hinter den Erwartungen. Die Redmonder hatten zum Ende des Geschäfstjahrs am 30. Juni anstatt der prognostizierten zwölf Millionen lediglich 11,6 Millionen Geräte verkauft

Die Zielgruppe ist ausgeschöpft

Ein weiteres Problem der Hersteller ist die Konzentration auf eine Zielgruppe. Bislang wurden ausschließlich junge Männer angesprochen und hier sei das Potenzial ausgeschöpft. Frauen oder Familien seien mit dem bisherigen Angebot nicht zu erreichen.

"Wir langweilen die Leute zu Tode und bringen Spiele auf den Markt, die immer schwerer zu spielen sind", sagte John Riccitiello, Chef des Spieleherstellers Electronic Arts, dem Wall Street Journal.

Während Sony und Microsoft um Marktanteile kämpfen, baut Nintendo mit der technisch relativ einfachen Wii-Konsole seine Speitzenposition aus. Nach Angaben des Marktforschungsunternehmens NPD Group haben die Japaner im Mai 338.000 Wii-Konsolen unter die Leute gebracht. Sony verkaufte 81.000 Playstations und Microsoft 155.000mal die Xbox.

(sueddeutsche.de)

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