Spiel, Satz und Tod:Tödliche Kriegsspiele

Kurz nachdem er seine Online-Kriegssimulation beeendet hatte, starb ein junger Südkoreaner. Vermutlich an Erschöpfung, denn 50 Stunden virtueller Dauerkampf lagen hinter ihm

Hans-Christian Dirscherl

Kriegsspiele am PC sind gefährlicher als man denkt. Diese Erfahrung machte ein 28 Jahre alter Südkoreaner, der nach 50 Stunden nahezu ununterbrochenen Dauerdaddelns einen Herzinfarkt erlitt und starb.

Der Tod ereilte den jungen Mann kurz nach Abschluss des Onlinespiels, bei dem eine Schlacht simuliert wurde, wie CNN Online berichtet. Um welches Spiel es sich genau handelte, geht aus der Meldung nicht hervor.

Schauplatz des traurigen Geschehens war ein Internet-Cafe. Der Koreaner hatte eigens seinen Job gekündigt, um mehr Zeit für Onlinespiele zu haben. Er unterbrach seine Kriegssimulation nur, um die Toilette aufzusuchen oder kurz mal ein Nickerchen zu machen. Doch diese Erholungsphasen waren anscheinend nicht ausreichend. Zumindest vermutete ein Mitarbeiter der örtlichen Polizei in einer ersten Stellungnahme, dass der Daddler aus Erschöpfung einen Herzinfarkt erlitt.

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