"Second Life":Prozess gegen virtuelle Kinderpornos

Das interaktive Computerspiel zieht mittlerweile mehr als 3,8 Millionen in seinen Bann: Einige davon nutzen das Spiel jedoch für abwegige Unterhaltung.

Die niederländische Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die Urheber virtueller Kinderpornos.

Dunkle Flecken in der bunten Welt: Erstmals tauchten Kinderpornos in "Second Life" auf. (Foto: Screenshot aus "Second Life" Foto: AP)

Es seien mehrere Anzeigen wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern in dem Internet-Spiel "Second Life" erstattet worden, sagte die Staatsanwältin Kitty Nooij. Die Staatsanwaltschaft wolle nun Musterprozesse führen, um festzustellen, ob virtuelle Kinderpornos strafrechtlich verfolgt werden können.

Ein TV-Magazin hatte gezeigt, dass Teilnehmer des interaktiven Computerspiels virtuelle Plätze für Sex mit Kindern eingerichtet haben. "Second Life" ist eine 3D-Simulation für eine virtuelle Gemeinschaft. Hier sind im Internet mehr als 3,8 Millionen Menschen angemeldet.

© SZ vom 22.02.2007 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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