Politik-Dummy:Hillary, wo sind die Aliens?

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Während in Indonesien der Vizepräsident gerne mit Marihuana würzt, wird in Amerika ein möglicher Präsident zu klebrigem Reis und ein Bürgermeister zum Wegelagerer.

Wird "Klebriger Reis" die Wahl verlieren?

US-Wahl 2008: Buspferd gegen Pflichtsuppe. (Foto: Screenshot: sueddeutsche.de)

Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Mitt Romney könnte Agenturberichten zufolge bei Amerikanern chinesischer Herkunft bald einen äußerst unvorteilhaften Spitznamen haben: Klebriger Reis.

Durch die Mehrdeutigkeit chinesischer Zeichen könnte Romneys Name so übersetzt werden - dies wiederum regt hohe Regierungsoffizielle in Romneys Heimatstaat Massachusetts auf: Die dortige chinesische Minderheit hat nach einem Bundesgesetz von 2005 Anspruch auf zweisprachige Wahlzettel.

Romneys chinesischer Namen könnte deshalb schlechte Asoziationen wecken, so die Befürchtung. So könnten konservative Wähler chinesischer Abstammung zum Beispiel Romneys innerparteilichen Konkurrenten Fred Thompson wählen, dessen chinesischer Name Programm ist: Pflichtsuppe.

Aber wer weiß, vielleicht kommt es 2008 ja ganz anders und Barack "Oh Bus Pferd" Obama gewinnt wegen seines dynamischen Namens die Herzen der Wähler.

Indonesische Entspannungspolitik

Würde man dem indonesischen Vizepräsidenten Jusuf Kalla einen Joint anbieten, würde er entsetzt ablehnen. Würde man ihm allerdings einen Haschkuchen backen - er nähme wohl dankend.

Marihuana, erklärte Kalla im Gespräch mit der Jakarta Post, könne "als Gewürz benutzt werden", solle aber nicht komplett legalisiert werden. Der Aussage eines Kochs aus Jakarta zufolge, berichtet AP , ist Marihuana in der Aceh-Küche "so verbreitet wie Koriander".

Wer nun allerdings seinen Sommerurlaub in Amsterdam nach Indonesien verlegen möchte, sollte gewarnt sein: Auf Drogenbesitz wird dort in vielen Fällen noch die Todesstrafe verhängt.

iBürgermeister dürfen Freitags blau machen

Das Leben als Bürgermeister von Philadelphia erinnert einen an das Universitätsleben: Freitags ist frei.

So hatte Stadtoberhaupt John F. Street am Freitag so wenig zu tun, dass er sich schon frühmorgens in die Warteschlange für das iPhone von Apple einreihen konnte. Street ergatterte den dritten Platz, musste sich aber auch Kritik anhören.

Allerdings nicht etwa wegen fehlendem Arbeitsmangelo der Wegelagerei: Eine Frau hinter ihm beschwerte laut der Internetseite Philly.com schreiend, dass der Bürgermeister im Kampf um die ersten iPhones schummle. Streets hatte nämlich eigene Sicherheitsleute mitgebracht, die seinen Platz besetzten, als das Stadtoberhaupt kurz zu einer Veranstaltung musste.

Hillary, wo sind die Aliens?

Über Youtube dürfen Menschen aus aller Welt eine Frage an die Präsidentschaftskandidaten stellen.

Auf der amerikanischen Seite Zenmonkeys finden sich nun die fünf bislang schlechtesten: Eine animierte Hillary Clinton stellt eine Frage an Hillary Clinton, ein Cartoon-George W. Bush versucht witzig zu sein und dann gibt es noch Dick Ghostmoons, der nach Aliens fragt. Aliens!? Und wer ist Dick Ghostmoon? Ohne Worte...

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