Im Juni dieses Jahres stellte das Sicherheits-Unternehmen Mail-Frontier den so genannten "Phishing IQ Test" online. Anwender können über diese Website überprüfen, ob sie echte von gefälschten Mails unterscheiden können. Jetzt gibt es erste Ergebnisse für den deutschsprachigen Raum. So haben seit Beginn des Tests über 25.000 Anwender teilgenommen, jedoch nur 2800 Personen (11,1 Prozent) alle Mails korrekt zuordnen können.
Immerhin identifizierten über 20.000 Personen alle Phishing-Mails korrekt (82 Prozent), knapp 20.000 Teilnehmer (78,6 Prozent) erkannten laut Mail-Frontier alle legitimen Mails.
Die Zahl derjenigen, die alle Mails korrekt zuordnen konnten, ist zwar nicht berauschend, aber bei weitem besser, als beim gleichen Test in den USA. Dort erkannten lediglich drei Prozent alle legitimen und alle gefälschten Mails.
Problem: Je sensibler die Anwender gegenüber Phishing werden, desto skeptischer werden sie auch. Deswegen werden laut Mail-Frontier zunehmend auch echte Mails von Unternehmen als Phishing bewertet: "Phishing führt zu einem generellen Misstrauen gegenüber Mails und fördert die Verunsicherung, wenn es darum geht, Phishing-Mails zu erkennen.