Im Vorfeld des IDF (Intel Developer Forum in San Francisco, USA) gab Intel offiziell bekannt: Die Erhöhung des CPU-Taktes wird künftig bei der Prozessorentwicklung eine wesentlich kleinere Rolle spielen als gewohnt.
Statt der Taktraten sollen nun "clevere Technologien" im Vordergrund stehen: Das seit 2002 in Pentium-4-CPUs vorhandene Hyperthreading wird ab Mitte 2005 durch Dual-Core-Prozessoren flankiert.
Die aktuellen CPUs der 6xx-Reihe unterstützen die 64-Bit-Erweiterungen (EM64T) und ebenfalls 2005 kommende CPUs beherrschen mit Vanderpool eine Technologie, die das gleichzeitige Ausführen von mehreren Betriebssystemen auf einer CPU erheblich beschleunigt.
Bisher lautete Intels Devise völlig anders: Erklärtes Ziel des Chipgiganten war es, die Taktraten hoch zu jubeln. So ist etwa die komplette Architektur der Pentium-4-Prozessoren genau daraufhin optimiert.
Die durch hohe Taktraten bedingte starke Wärmeentwicklung der Prozessoren scheint Intel zum Umdenken gezwungen zu haben erst kürzlich musste Intel den geplanten 4-GHz-Pentium-4-Prozessor absagen.