Zwei Jahre ist es her, dass die Seite kino.to abgeschaltet wurde. Wie die Leipziger Volkszeitung nun berichtet, haben sächsische Ermittler nun einen weiteren Verdächtigen aufgespürt. Der Mann soll rund 120.000 Filmkopien hochgeladen haben. Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden spricht von einem "erheblichen Schlag gegen die Szene".
Die Durchsuchung der Wohnung fand bereits letzte Woche statt. Ein Rechner und mehrere Speichermedien seien sichergestellt worden. Der Mann, Nutzername "Hologramm", habe auch nach Schließung des illegalen Filmportals kino.to weiterhin Filme auf einschlägige Online-Speicherdienste hochgeladen und die Links an Filmportale wie Movie2k weitergeleitet.
Der Verdächtige habe bereits ein Geständnis abgelegt und sei kooperativ. Die Ermittler verzichteten aus diesem Grund auf einen Haftbefehl, es bestehe keine Fluchtgefahr.
Kino.to wurde im Juni 2011geschlossen, nach mehreren Razzien in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden. Die Betreiber wurden 2012 zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.