Kinder und Internet:Sorglos im Netz

Irgendwie wichtig ist sie ja schon, die Sicherheit im Internet. Aber welche Gefahren wirklich drohen und wie man sich davor schützt, das wissen die wenigsten Kinder.

Kinder und Jugendliche sind einer Studie zufolge beim Surfen im Internet zu sorglos. Zwar bewerte die Hälfte der 12 bis 18 Jahre alten Befragten die Sicherheit im Internet als wichtig, aber jeder Dritte wisse nicht, wie er sich vor Schäden etwa durch Viren oder Dialer schützen könne.

Der Studie des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Bonn zufolge, wissen vor allem Mädchen oft zu wenig über die Gefahren im Internet. Jedes zweite Mädchen und jeder vierte Junge kenne sich beim Thema Sicherheit nicht aus.

Erst nach finanziellen Einbußen informierten sich die Betroffenen über Schutzvorkehrungen, berichtete das BSI. Schäden können etwa durch Einwahlprogramme - so genannte Dialer - entstehen, die sich oft vom Nutzer unbemerkt auf dessen Computer installieren und dann hohe Kosten für Internetverbindungen verursachen.

Viren können meist Daten und Software auf dem Rechner löschen und so genannte Würmer oft geheime Informationen wie Passwörter oder Kontodaten auf dem Computer ausspähen.

Vor allem beim beim Chatten, E-Mail-Austausch und Herunterladen von Musik oder Filmen bestehe die Gefahr, sich mit diesen Computerschädlingen zu infizieren, teilte das BSI mit.

Gerade solche Angebote würden sehr häufig von Kindern und Jugendlichen genutzt. Die Hälfte aller Befragten ist mindestens ein Mal pro Woche online. Für die repräsentative Studie wurden 770 Mädchen und Jungen befragt.

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