Internet-Sicherheit:Zunehmende Überwachung am Arbeitsplatz

Im Vergleich zum Jahr 2003 hat die Überwachung der Internet-Nutzung am Arbeitsplatz weiter zugenommen. Dies ist das Ergebnis einer Trendumfrage.

Frank Ziemann

In einer Umfrage von Steria Mummert Consulting und Inworks gaben knapp 40 Prozent der Befragten an, dass in ihrem Unternehmen die Internet-Nutzung vom Arbeitgeber überwacht wird. Im Jahr 2003 war es erst ein Drittel der Befragten. Die Befragung fand im März 2005 mit 289 Teilnehmern statt.

Der Grund für diesen Trend dürfte in der gestiegenen Besorgnis über Viren und Würmer, aber auch über mutmaßlich kriminelle Mitarbeiter liegen. Arbeitgeber vermuten bei jedem vierten Sicherheitsvorfall ein schuldhaftes Verhalten ihrer Mitarbeiter. Dies ergab eine weitere Studie im Jahr 2004.

Datendiebstahl und -missbrauch rücken weiter in den Vordergrund. Während im Jahr 2003 nur ein Drittel der Befragten Arbeitnehmer eine Vereinbarung mit dem Arbeitgeber hatte, die die private Nutzung des betrieblichen Internet-Zugangs regelte, sind es jetzt bereits über 50 Prozent. Nur jeder vierte hat keine solche vertragliche Regelung. Jeder fünfte weiß nicht, ob es in seiner Firma eine derartige Vereinbarung gibt.

Nach dem Motto "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser" findet zudem bei 38 Prozent der Befragten eine technische Überwachung des EDV-Arbeitsplatzes statt. Nur ein Viertel ist sicher, dass es keinerlei Überwachung gibt.

Das waren im Jahr 2003 noch zwei Drittel. Die Beschäftigten zeigen dabei ein hohes Maß an Verständnis für solche Maßnahmen. Etwa 56 Prozent der Teilnehmer akzeptieren dies, 2003 waren es erst 44 Prozent. Damit hat sich das Verhältnis von Ablehnung zu Akzeptanz praktisch umgekehrt.

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