Gouvernator greift durch:Der Phishing-Terminator

Jetzt geht's den Web-Betrügern an den Kragen: Kaliforniens Gouverneur Arnold Schwarzenegger unterzeichnet ein Anti-Phishing-Gesetz

Frank Ziemann

Der Gouverneur von Kalifornien, Arnold Schwarzenegger, hat eine Reihe von Verbraucherschutzgesetzen unterzeichnet, darunter auch eines gegen Phishing. Der "Anti-Phishing Act" räumt Opfern von Phishing ein Recht auf Schadensersatz ein. Ferner kann jeder einzelne Phishing-Versuch mit bis zu 2500 US-Dollar Strafe geahndet werden.

Neben Geschädigten und Ermittlungsbehörden können auch Banken und andere Einrichtungen, deren Name missbraucht wird, Klage erheben. Strafbar ist der Versuch sich unter falschem Namen, Angaben über persönliche Daten wie Bankverbindung, Zugangsdaten, Sozialversicherungsnummer und anderes zu erschleichen.

Schadensersatzforderungen können in der Höhe des tatsächlich erlittenen Verlustes erhoben werden oder wahlweise pauschal mit 500.000 US-Dollar - je nach dem, welcher Betrag höher ist. Die bisherigen Gesetze gegen Betrug sind zwar prinzipiell auch auf Phishing anwendbar, das neue Gesetz erleichtert jedoch Strafverfolgung wie Schadensersatzforderungen.

Die Täter werden, soweit sie bislang in Kalifornien ansässig sind, in andere US-Staaten ausweichen. Das kalifornische Anti-Phishing-Gesetz ist daher vor allem als Signal zu werten - und als Aufforderung an andere, diesem Beispiel zu folgen. Einige Bundesstaaten wie Texas, Arizona und New Mexico haben ebenfalls in diesem Jahr Gesetze gegen Phishing verabschiedet.

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