Öffnet man die Homepage des Suchdienstes Google im Internet, sticht sofort das mehrfarbige Logo ins Auge. Weil die Seite sonst sehr schlicht gehalten ist, fällt es dann besonders auf, wenn das Logo anders aussieht als sonst. Da kommt es schon mal vor, dass zu Halloween ein O durch einen Kürbis ersetzt ist, oder am Geburtstag von Leonardo da Vinci die Mona Lisa aus dem G hervorblinzelt.
Hinter den kreativen Logos steckt der Designer Dennis Hwang. Der 28-jährige zeichnet seit mehreren Jahren für Google. Auch der Entwurf für den heutigen Valentinstag stammt von ihm. Das zweite G besteht dabei aus einer Erdbeere mit einer Schokoglasur, die nach unten zerläuft und den Bogen des Buchstaben bildet.
Nur leider hat Hwang es dieses Mal mit dem folgenden Buchstaben nicht besonders gut gemeint. "Uns haben heute schon viele E-Mails und Anrufe erreicht, in denen besorgte Menschen gefragt haben, ob wir unseren Namen geändert hätten", sagt Stefan Keuchel von Google. Dem sei natürlich nicht so, versichert er, statt dessen hätte der Künstler den Stiel der Erdbeere als L verstanden. "Das L in unserem Namen ist immer grün", sagt Keuchel, "wir verstehen es als künstlerische Freiheit, den Buchstaben so klein darzustellen".
Mit viel Fantasie
Es bedarf allerdings durchaus einer regen Vorstellungskraft, um in dem kleinen Stiel einen Buchstaben zu erkennen. Keuchel gibt zu: "Wir haben das schon besser hinbekommen". Auf der anderen Seite sei es erfreulich, wie viele Menschen sich dem Problem angenommen hätten und auf diesen "Fehler" hätten hinweisen wollen. Man könne aber sicher sein, dass so ein Logo "nicht über Nacht hingeschmiert" würde und ein fehlendes L durchaus vorher bemerkt worden wäre.
Morgen erscheint das Google-Logo übrigens wieder wie gewohnt, ohne Stiel und Erdbeere, dafür mit mit L, E und allen Gs und Os.