DNS:Wir erfolgt eine Namensabfrage?

Ein Domain-Name-Server beschafft sich die erforderliche Information in einem hierarchisch strukturierten Verfahren.

Susanne Herda

1. Ein über einen Provider wie T-Online ans World Wide Web angeschlossener Benutzer tippt in seinen Browser eine URL, zum Beispiel www.sueddeutsche.de, und startet damit eine DNS-Namensabfrage beim Name-Server seines Providers.

(Foto: N/A)

2. Falls der Name-Server des Providers einen Cache unterhält, muss nicht zwingend ein Root-Name-Server bemüht werden. Denn falls der gesuchte Domain-Name bereits im Cache gespeichert ist, antwortet der Name-Server des Providers direkt an den PC des Kunden. (weiter zu 6.)

Ist der gesuchte Domain-Name allerdings nicht im Cache enthalten, erkundigt sich der Name-Server des Providers beim Root-Name-Server nach dem für die Namensabfrage zuständigen Name-Server.

3. Der Root-Name-Server liefert als DNS-Antwort die IP-Adresse des zuständigen Name-Servers zurück, sodass der Name-Server des Providers dort die entsprechende Namensabfrage selbst durchführen kann.

4. Der Name-Server des Providers führt die Namensabfrage beim zuständigen Name-Server durch.

5. Der zuständige Name-Server antwortet mit der gesuchten IP-Adresse an den Name-Server des Providers. Im Beispiel des Schaubilds wurde dieser Weg vereinfacht dargestellt. Die Denic verwaltet selbst keine IP-Adressen mehr, sondern teilt dem anfragenden Name-Server nur mit, welcher Name-Server für die Domain des gewünschten Hosts zuständig ist.

6. Der Name-Server des Providers übermittelt die gesuchte IP-Adresse an den anfragenden PC. Er gibt die Antwort des Name-Servers quasi als seine eigene zurück.

7. Mit Hilfe dieser nummerischen IP-Adresse kann der Browser des PC-Benutzers nun eine Verbindung zum HTTP-Port des Rechners www.sueddeutsche.de herstellen.

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