Die Anzahl der auf digitalen Endgeräten gespeicherten Musikdateien hat sich deutschlandweit annähernd verdoppelt. Hatten die Fans voriges Jahr noch 8,8 Milliarden Musikdateien auf ihren PCs, MP3-Playern und Handys gelagert, sind es dieses Jahr bereits 16,6 Milliarden.
Das geht aus der "Brennerstudie 2007" hervor, die die Gesellschaft für Konsumgüterforschung (GfK) im Auftrag des Bundesverbandes der Phonographischen Wirtschaft (IFPI) durchgeführt hat.
Woher die Musikstücke kommen, hat das Marktforschungsinstitut laut IFPI dabei nicht nachgefragt. Sie können ebenso von Original-CDs stammen wie von gebrannten Kopien, aus legalen Onlineshops oder illegalen Internet-Quellen.
Für die Studie hat die GfK auch ermittelt, dass 23,5 Millionen Deutsche digitale Musik gespeichert haben. Jede Person hat im Durchschnitt 614 Titel auf einem PC - macht zusammen 14,44 Milliarden Titel. Zwei weitere Milliarden Titel liegen auf MP3-Playern, die restlichen 128 Millionen auf MP3-fähigen Handys.
Jeder Vierte hat einen MP3-Player
Bei den Bundesbürgern setzen sich vor allem MP3-Player als Endgerät für digitale Musik immer mehr durch. Fast jeder vierte Befragte (23 Prozent, beziehungsweise 14,7 Millionen Personen) besitzen derzeit einen dieser tragbaren Abspielapparate. Im Vorjahr waren es noch 8,3 Millionen Personen.
Gerade bei jüngeren Menschen gehört ein MP3-Player offenbar zur Grundausstattung: 53 Prozent der 10- bis 19-Jährigen und 45 Prozent der 20- bis 29-Jährigen haben einen.
Und auch die Älteren finden immer mehr Gefallen an digital komprimierter Musik: Bei den 40- bis 49-Jährigen hat sich der Anteil der Besitzer eines Audioplayers von 15 auf 22 Prozent erhöht, bei den Über-50-Jährigen von vier auf sechs Prozent. 7,7 Millionen Deutschen besitzen zudem ein MP3-Handy, wovon 5,1 Millionen es auch zum Speichern von Musik benutzen.
Durchschnittlich 25 Songs haben sie auf ihrem Mobiltelefon gespeichert, auf "normalen" MP3-Playern liegen im Schnitt 134 Titel.