Das Linux-Experiment II:Part 5: Was so schreibt, das bleibt...

Lesezeit: 2 min

Bernd Graff

Zum installierten Lieferumfang ...

---------(Es lohnt sich jedoch immer, YAST2 gesondert aufzurufen und nachzuschauen, was man noch installieren könnte: "Fortune" etwa, den Quatschknecht der Kommandozeile oder Xearth (dazu später mehr! ...) ----

... Zum Fast-rundum-sorglos-schlüsselfertig-Installations-Umfang gehört also das OpenOffice.org-Paket.

Es kann das, was wesentlich teurere Pakete eines Mitbewerbers aus dem schönen Amerika auch können: Ich öffnete mit OpenOffice.org (bislang nur) Word- und Powerpoint-Dokumente von Diskette und von der Win-Festplatte jenes Win98-Systems, das eben nicht gestartet ist, weil Linux gestartet ist. (Man erinnert sich: Die Aufregung am Anfang rührte ja von der Furcht, meine Windows-Partition zu verlieren - durch falsches Formatieren oder durch einen fehlerhaften Bootmanager für Dual-Boot - ist aber nicht passiert.)

Die Dateien jedenfalls wurden von OpenOffice.org mühelos eingelesen. Ich bearbeitete sie und speicherte sie wieder ab. Unter Windows-Word fanden sich die unter Linux eingefügten Änderungen dann so, als ob sie Windows-Word selber geschrieben hätte. Auch Fußnoten. Das ist ziemlich klasse. Sogar die leidigen Copy-und-Paste-Befehle (CTRL C und CTRL V) funktionieren in OpenOffice.org - und überhaupt gibt es fast keinen Umstiegsschock. Das kennt man alles.

So kann man also von Linux gefertigte Dateien etwa auf den Windows-Rechnern im Büro weiterverarbeiten, nachdem man sie gemailt oder, wieder problemlos, auf und von Diskette eingelesen hat.

----------(Trotzdem würde ich, falls man diese Systemwechsel will, eine Doktorarbeit nicht unter Linux komplett verfassen, ohne diese Wanderung zwischen den Systemwelten vorher ein paar Mal ausprobiert zu haben! Ist nur so ein Gefühl...) ----------

Hingewiesen sei dann noch auf eben jenen Konqueror, ein atemberaubender Web-Browser, Dateimanager und Fileviewer, alles in einem, der genauso problemlos auf das web wie die Win-Partition zugreift, auf Linux´ eigene Dateien sowieso. Und auf "gimp", das Bildbearbeitungsprogramm, das sicher nicht Photoshop ist, aber mehr ist als ein Photoshop für Arme. Auch "gimp" ist nicht vorinstalliert. Da muss Yast2 also wieder ran. Mit "gimp" ist auch der Anfangs-Screenshot entstanden. Ein Screenshot ist übrigens auch eines der schneller zu lüftenden Linux-Geheimnisse.

Wozu also noch das Netzwerk, wenn da nicht ...

... der leidige Drucker wäre.

Eine Herausforderung, der ...

... ich mich zwischenzeitlich dann doch entziehen musste. Denn ....

.....so vieles in der Linux-Welt, das es zu entdecken gilt, und folglich musste ich Netscape 7.0 aus dem Netz holen! Und noch besser: auch noch installieren!

- weiter zu Part 6

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: