Anfang vom Ende:Dell verabschiedet sich von der Diskette

In die High-End-Rechner des PC-Direktversenders werden keine Floppy-Laufwerke mehr eingebaut.

Dell will künftig auf Diskettenlaufwerke in seinen High-End-PCs verzichten. Bereits in diesem Monat soll der Einbau in die Desktop-Modelle "Dimension 8250" gestoppt werden. Andere Modelle würden abhängig von der Kundenresonanz bis zum Ende des Jahres kein Diskettenlaufwerk mehr enthalten.

Die Diskette: Sie wurde immer kleiner und es passte immer mehr drauf. Heutigen Datenmengen wird sie trotzdem nicht mehr gerecht. (Foto: Foto: IBM)

Neue Techniken würden die Lagerung von Daten auf den kleinen Rechtecken überflüssig machen. Als Nachfolger sieht der amerikanische PC-Direktversender tragbare USB-Speicher mit einer Speicherkapazität von einigen Megabyte.

Langfristig, so Dell, würde das Interesse der Anwender an Disketten gegen Null tendieren. Aber es gebe da eine gewisse psychische Abhängigkeit. "Unsere Kunden wollen die Floppy noch nicht ganz aufgeben", sagte Dell-Manager David Schwarzbach. Laut Marktforschung seien sie aber offen für Alternativen.

Die erste Diskette wurde 1976 in Rechner der Firma IBM integriert. Sie maß damals noch 5,25 Inch. Vier Jahre später ließ Sony die Floppys auf 3,5 Inch schrumpfen. Seit dieser Zeit war die Diskette eine Standardmethode zur mobilen Speicherung von Information.

Mit ihrer Speicherkapazität von 1,44 Megabyte stößt sie inzwischen allerdings auf Grenzen. Etwa für Multimedia-Dateien, E-Mails und Präsentationen reicht der Platz auf einer Diskette nicht mehr aus.

Eine der ersten Firmen, die sich von der Floppy verabschiedet hat, ist die Firma Apple. Der iMac wurde bereits 1998 ohne Diskettenlaufwerk ausgeliefert.

(sueddeutsche.de)

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