10 Jahre World Wide Web:Anatomie einer URL

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Ein Computer, der ans World Wide Web angeschlossen ist, besitzt eine sogenannte IP-Nummer.

Stefan Schmitt

Mit dieser sprechen die anderen Computer ihn an. Weil IP-Nummern wie 62.109.129.147 nur schlecht zu merken sind, gibt es Server mit großen Namenslisten, in denen jeder IP-Nummer ein Wort wie "www.sueddeutsche.de" zugeordnet ist.

(Foto: N/A)

Jede einzelne Seite im Internet hat eine eigene Adresse, die URL (Uniform Ressource Locator) genannt wird. Diese Adressen sind eindeutig, das heißt jede existiert nur einmal auf der Welt, so dass es nicht zu Verwechslungen zwischen Seiten kommen kann.

So sieht eine typische URL aus:

In diesem Fall führt sie auf die Themenseite "Internet" des Computerressorts von sueddeutsche.de. Die URL besteht aus drei Teilen:

Am Anfang einer Adresse steht die Angabe, mit welchem Protokoll der Webbrowser eine Datei laden soll. HTTP steht für Hypertext Transfer Protokoll und ist für die Übertragung und Verknüpfung von Webseiten zuständig.

Moderne Webbrowser gehen automatisch davon aus, dass es sich bei einer URL um eine Webseite handelt, auch wenn die Protokoll-Angabe fehlt.

Dieser Teil der URL sagt dem Browser, von welchem Server eine Datei geladen werden soll. Die Angabe zum Server besteht aus einem so genannten Host und einer Domain. In diesem Fall ist "www" der Host, und "sueddeutsche.de" die Domain. Jede Domain existiert nur einmal im Internet und ist unverwechselbar.

Die eigentliche Seite, die angezeigt werden soll, ist eine Datei, die in einem bestimmten Verzeichnis auf dem Server gespeichert ist.

Daher steht im dritten Teil der Adresse die Angabe, in welchem Verzeichnis und Unterverzeichnis diese Datei liegt, und wie sie heißt. In diesem Fall trägt die Datei den Namen "index.php" und steht im Verzeichnis "internet", einem Unterverzeichnis von "computer".

Oft fehlen bei Webadressen die Dateinamen am Schluss. Dann sucht der Browser automatisch nach einer Datei mit dem Namen "index" oder "welcome" im angegebenen Verzeichnis und zeigt sie an. Findet er keine, erscheint eine Fehlermeldung.

An der Datei-Endung kann man übrigens ablesen, um welche Art von Datei es sich handelt.

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