Knobelei der Woche:Gewinnen Sie den Logikwettkampf?

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Die Köpfe und Pfeifen rauchen. (Foto: Illustration Jessy Asmus für SZ.de)

Ein kleines Rätsel zur Auflockerung des Büroalltags gefällig? Diesmal geht es um die Zahlen bis 100.

In den USA werden etwa 60 Prozent aller Onlineeinkäufe zwischen 9 und 17 Uhr erledigt. Sollten auch Sie sich während der Arbeitszeit mit bürofremden Dingen befassen oder ein paar Minuten Ablenkung von Kollegen, Kantine und E-Mails suchen, haben wir einen Vorschlag: Nutzen Sie die Zeit und trainieren Ihr Gehirn - mit dem wöchentlichen Rätsel auf SZ.de. Finden Sie die Lösung?

Das Rätsel der Woche

Im Vorstellungsgespräch bietet Ihnen der Personaler ein Spiel an: Ausgehend von der Zahl 10 addieren Sie beide immer abwechselnd eine Zahl von 1 bis 10. Wer am Ende genau auf 100 summiert, gewinnt. Er fängt an mit 2 - also 10 + 2 = 12. Sie sind am Zug. Können Sie das Spiel gewinnen?

Die Lösung

Von dieser Aufgabe haben sich nur sehr wenige von Ihnen, liebe Leser, in die Irre führen lassen. Daher gleich zur korrekten Antwort: Vorausgesetzt, der Personaler hat sein Spiel selbst begriffen, können Sie nicht gewinnen.

Warum das so ist, erklärt Mitknobler Josef H. so:

"Damit ich auf 100 kommen kann, muss ich mit meinem vorletzten Zug auf 89 kommen. Dann kann mein Gegner nicht Schluss machen, aber er bringt mich mit seinem nächsten Zug auf die Siegerstraße. Egal, welche Zahl er addiert, er kommt auf einen Betrag zwischen 90 (89+1) und 99 (89+10) und ich kann das Spiel siegreich beenden.

Mit anderen Worten: mein Gegner muss vor seinem eigenen Zug 11 Punkte hinter dem Ziel sein.

Geht man nun einen Schritt weiter zurück, muss ich versuchen, meinen Gegner vor seinem Zug auf 78 Punkte zu stellen. Dann kann ich, egal welche Zahl er wählt, mit meinem nächsten Zug auf 89 stellen und gewinne mit dem übernächsten Zug.

Ich muss also folgende Zwischenziele erreichen können:

100-11 = 89

89-11 = 78

78-11 = 67

67-11 = 56

56-11 = 45

45-11 = 34

34-11 = 23

23-11 = 12

Da mein Gegner aber mit seinem ersten Zug auf 12 gestellt hat, ist er es, der alle "Zwischenziele" aus eigener Kraft erreichen kann. Somit kann ich das Spiel nicht gewinnen, wenn sich mein Gegner an die oben beschriebene Vorgehensweise hält und keinen Fehler macht."

Sollten Sie tatsächlich einmal bei einem Vorstellungsgespräch mit dieser Aufgabe konfrontiert werden, hätte Mark B. immerhin noch einen Tipp für Sie:

"Ich würde dem Personaler sagen, dass ich nicht gewinnen kann, aber trotzdem mit ihm spiele, da ich ein 'Teamplaner' bin. Das hören die gerne."

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